Unser Großelterntag in der Klasse 3a am 16.04.2013

Da wir im Sachunterricht das Thema „vor 100 Jahren“ haben, hat unsere Lehrerin Frau Gehle vorgeschlagen, einen Großelterntag zu veranstalten. Am Tag vorher haben wir Fanta-Kuchen gebacken. Insgesamt waren 13 Omas und Opas da, sie waren zwischen 56 und 85 Jahren und haben unsere Klasse besucht. In der Klasse haben dann die Omas und Opas von ihrer Kindheit erzählt.


 

 

Es gab strenge Lehrer, wenn jemand nicht brav war gab es eine Strafe, zum Beispiel in der Ecke stehen, Schläge, nachsitzen oder schönschreiben. Es waren bis zu 40 Kinder in einer Klasse. Die Schulwege waren sehr weit, 3 km hin und zurück, insgesamt 6 km, egal bei welchem Wetter. Die Schule war von Mo.-Sa., nicht von Mo.-Fr. Die Kinder hatten Schiefertafeln und keine Hefte. Die 7. und 8. Klasse waren zusammen in einem Raum. Mädchen und Jungen wurden getrennt. Die Herbstferien nannte man früher „Kartoffelferien“.  Da haben sie die Ferien so verbracht: Draußen beim Kartoffelernten, Pilze oder Eicheln sammeln. Die Mädchen mussten bei der Haus- oder Gartenarbeit helfen. Die Kinder haben hauptsächlich draußen gespielt. Zum Beispiel, Gummitwist oder Seilchen springen. Meistens  haben sie auch Hüpfspiele oder Ballspiele gemacht. Sie haben mit Puppen oder mit Puppen im Puppenwagen gespielt. Im Haus haben sie auch mit dem Spiel „Mensch-ärger-dich-nicht“ gemeinsam mit ihren Geschwistern gespielt. Oder sie haben gemeinsam mit ihren Geschwistern oder Eltern, manchmal auch mit beiden gespielt.

Heute ist alles ganz anders, man geht auf den Spielplatz, baut im Sommer Planschbecken auf oder spielt mit dem Nintendo in der Wohnung.

Früher trugen die Mädchen Kleider oder Röcke mit Schürzen davor. Jungen hatten Lederhosen oder andere kurze Hosen und Strümpfe. Sie hatten auch unterschiedliche Kleidung für die Schule, zum Spielen und für sonntags. Die kleinen Geschwister mussten die Sachen von den großen Geschwistern tragen. Meistens waren die Sachen viel zu groß. Die Menschen aßen Fleisch, Süßigkeiten oder Kuchen nur sonntags. Viele Menschen mussten während des Krieges hungern. Sie aßen hauptsächlich Kartoffeln.

Es waren mehrere Kinder in einem Zimmer. Manchmal haben sogar 2 bis 3 Kinder in einem Bett geschlafen. In den Mehrfamilienhäusern waren die Toiletten im Treppenhaus oder draußen. Man hatte sehr kleine Wohnungen, wo sehr große Familien lebten.

 

Nachdem die Großeltern mit dem Erzählen fertig waren, haben wir Kuchen gegessen. Alle Kinder haben sich sehr, sehr gefreut, dass die Omas und Opas uns in unserer Klasse besucht haben. Wir hatten einen schönen Vormittag.

 

Geschrieben von Leonie Kaffine und Mia Menke   Klasse 3a