Mittelalterliche Ritterspiele unter der Donnerlinde
„Das muss ein Ritter können…?“ Wer kennt dieses Lied von Ritter Rost nicht!
In den vergangenen Sommerferien hatten die Kinder viel Zeit und Möglichkeiten, dies nach Herzenslust auszuprobieren.
Wie lebten die Menschen im Mittelalter? Was und vor Allem wie aßen sie?
Essen ohne Messer und Gabel? Einfach mit den Fingern? Die Knochen einfach abnagen??
Was brauchten sie für das tägliche Leben und können wir das auch herstellen?
Wie färbte man im Mittelalter Stoffe ein? Die Lehrmädchen- und Jungen konnten sehen, wie mit verschiedenen Pflanzen unterschiedliche Farben hergestellt und Eier und Stoffreste damit eingefärbt wurden.
Die Beutel für die Goldstücke selber machen? Kein Problem, neben den Goldtalern war da auch noch Platz für die Hausmaus drin.
Neben Ritterhelmen und Spitzhüten für die Damen, wurden auch Schilde mit eigenen selbsterdachten Wappen und sogar die eigenen Steckenpferde gefertigt. Zukünftige GauklerInnen erlernten das hohe Handwerk der Jonglierballfertigung! Alles war möglich!
Ein Mönch, eine Närrin, Prinzessinnen, Damen, Gaukler, Marktfrauen und sogar eine Jungfer in Grün tummelten sich auf der Wiese.
Die ritterlichen Fertigkeiten wurden eingeübt und perfektioniert und in zwei Turnieren mit spannenden Spielen wie z.B. Sackhüpfen, Dosenwerfen, Bogenschießen und um-die-Wette-Reiten ausprobiert. Auch todesmutige RitterInnen in Schubkarren oder auf Dreirädern, bewaffnet mit Lanze oder Schwert konnte man zuschauen, wie sie furchtlos gegen feuerspuckende Drachen kämpften oder sich gegenseitig aus der Karre stießen. Am Ende wurden alle festlich mit Ritterschlag und Urkunde belohnt. Die dabei verdienten Goldtaler gab man eiligst am Marktstand wieder aus oder tauschte sie gegen Armbänder, Honigbonbons, getrocknetes Obst, Nüsse oder Glasnuggets.
Am Ende dieser mittelalterlichen Zeit wurde in der eigens dafür errichteten Burg aus Pappkartons ein festliches Mahl serviert! Eine durch und durch gelungene Ferienzeit ging zu Ende.
kj